Wie entwickelt sich der Bedarf an Schul- und Betreuungsraum in der Innenstadt von Baden langfristig? Wo könnte zusätzliches Raumangebot geschaffen werden, wenn dies in Zukunft notwendig wäre? Und welche Massnahmen müsste man heute einleiten, um in 15 bis 20 Jahren einen allfälligen zusätzlichen Raumbedarf decken zu können?

Mit dem Abschluss des Umbaus des Schulhauses Pfaffechappe sowie der Umnutzung des Schulhauses Tannegg für die Betreuung, steht im Zentrum von Baden kurz- und mittelfristig sicher genügend Raum für die Schule und Betreuung zur Verfügung. Die langfristige Bedarfsentwicklung ist jedoch unklar. Bleibt sie stabil, wie dies die aktuelle Bedarfsprognose voraussieht? Oder ziehen dank dem zusätzlich geplanten Wohnraum – z. B. beim Verenaäcker, im Müllerbräuareal oder beim neuen Hochhaus neben dem Merkerareal – vermehrt Familien mit schulpflichtigen Kindern in die Innenstadt? Um die mögliche zukünftige Bedarfsentwicklung besser zu verstehen und die Handlungsoptionen aufzuzeigen, hat die Stadt Baden das Projekt «Strategische Planung Schul- und Betreuungsraum Innenstadt» an die Hand genommen.

In einem ersten Schritt werden in Szenarien mögliche Bedarfsentwicklungen aufgezeigt. Dazu werden für verschiedene Parameter (z. B. Bevölkerungsentwicklung, Geburtenrate, Zu- bzw. Wegzug von Familien mit Kindern etc.) unterschiedliche Annahmen getroffen und aufgezeigt, was dies für den langfristigen Bedarf an Schul- und Betreuungsraum bedeutet. In einem zweiten Schritt werden potenzielle Schulstandorte identifiziert und auf deren Eignung geprüft. Da die Stadt Baden selbst in der Innenstadt kaum über geeignete Liegenschaften verfügt, sind kreative Lösungen gesucht. In einem dritten Schritt gilt es die notwendigen Massnahmen aufzuzeigen, um den allfälligen zusätzlichen Raumbedarf in der Innenstadt langfristig decken zu können.

Geplant ist der Abschluss der Untersuchungen im Frühjahr 2024. Zu diesem Zeitpunkt werden wir über die Erkenntnisse berichten.

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